Beisetzungen

Warum und für wen?

Gemeinsam leben, gemeinsam lachen, gemeinsam trauern und begleiten

Einen geliebten Menschen verabschieden zu müssen, fällt sehr schwer. Die Trauer und der Schmerz über den Verlust lassen uns oft hilflos werden – wir fühlen uns einsam und verloren und wissen manchmal nicht, wie es weitergehen soll. Die vielen Fragen und Aufgaben überfordern uns in solchen Momenten.

Bei uns auf der Insel Langeoog bleiben die Angehörigen und Freunde mit ihrer Trauer nicht allein. Wir leben gemeinsam, wir lachen gemeinsam, wir trauern gemeinsam, und wir begleiten gemeinsam auf dem letzten Weg. Wir möchten zuhören, antworten und uns für Sie um die anstehenden Aufgaben kümmern – verantwortungsvoll und mit Herz und Mitgefühl.

Traditionell werden unsere Verstorbenen von den Nachbarn und Freunden auf dem Weg zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet. Doch nicht immer gibt es Nachbarn, die das Tragen übernehmen können. Um dieses traditionelle Brauchtum zu erhalten, geleiten Träger des Vereins „Letzte Reise“ die Verstorbenen vom Ort ihres Versterbens mit der Pferdekutsche zum Aufbahrungsraum an der Kirche oder am Dünenfriedhof und von dort zu ihrer letzten Ruhestätte auf der Insel oder auf See. Wer seine letzte Ruhestätte am Festland hat, tritt seine letzte Reise von der Insel vom Bahnhof aus an. Auch darum kümmern wir uns. Sie nennen uns den Bestattungsort und stellen den Kontakt zu Ihrem dortigen Bestattungsunternehmen her, und wir sorgen dafür, dass die/der Verstorbene dorthin überführt wird.

Art der Beisetzungen

Erdbestattungen:
  1. Mitglieder des Vereins „Letzte Reise“ kommen nach Langeooger Brauchtum mit der Pferdekutsche zur/zum Verstorbenen und betten sie/ihn in einen Sarg. Dann erfolgt die traditionelle Überführung mit der Kutsche zur Aufbahrung bei der Kirche oder in der Dünenkapelle. Die Sterbeurkunde wird beantragt und an die Angehörigen übergeben. Bei Bestattungen am Festland erfolgt die Überführung durch den Verein deutschlandweit zum Ort und Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl.
Feuerbestattungen:

Mitglieder des Vereins „Letzte Reise“ kommen nach Langeooger Brauchtum mit der Pferdekutsche zur/zum Verstorbenen und betten sie/ihn in einen Sarg. Dann erfolgt die Überführung mit der Kutsche zum Bahnhof, von wo es weitergeht zum Festland. Die Sterbeurkunde wird beantragt und an die Angehörigen übergeben. Die schriftlichen Dokumente für die Feuerbestattung werden eingeholt und mit dem Verstorbenen an das Krematorium ans Festland geleitet. Bei Bestattungen auf der Insel wird die Urne mit dem/der Verstorbenen zurück an den Bestattungsverein „Letzte Reise“ übergeben und durch den Verein bestattet. Bei Bestattungen am Festland erfolgt die Überführung vom Krematorium direkt zum Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl.

Seebestattungen:

Mitglieder des Vereins „Letzte Reise“ kommen nach Langeooger Brauchtum mit der Pferdekutsche zur/zum Verstorbenen und betten sie/ihn in einen Sarg. Von dort erfolgt die Überführung traditionell mit der Kutsche zum Bahnhof, von wo es weitergeht zum Festland. Die Sterbeurkunde wird beantragt und an die Angehörigen übergeben. Die schriftlichen Dokumente für die Feuerbestattung werden eingeholt und mit der/dem Verstorbenen an das Krematorium ans Festland weitergeleitet. Nach der Einäscherung wird die Urne mit dem/der Verstorbenen zurück an den Bestattungsverein „Letzte Reise“ übergeben.

Die Seebestattung wird wahlweise mit dem Kutter MÖWE durchgeführt, auf dem 50 Trauergäste mit auf See fahren und dort von den Verstorbenen Abschied nehmen können, mit der MS FREIA, auf der 35 Trauergäste ihre Verstorbenen begleiten können oder mit der Langeooger Inselschiffahrt, die eine größere Gruppe von Trauergästen an Bord nehmen kann. Nach der Seebestattung erhalten die Angehörigen eine Seekarte mit den vermerkten Koordinaten der Bestattung.

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